Angst und Panikattacken

Ein Urgefühl, auf das Sie hören sollten

Angst ist ein uraltes Gefühl und ein unabdingbarer Schutzmechanismus, den die Natur uns Menschen mitgegeben hat. Wir Menschen und eigentlich alle Lebewesen sind Angst vermeidende Wesen und versuchen immer wieder Kontrolle über unser Leben und dadurch Sicherheit zu erlangen. Angst und Panikattacken spüren wir meistens erst körperlich. Wir beginnen zu zittern, wir schwitzen, bekommen manchmal keine Luft mehr oder spüren die Angst im Magen/Darmtrakt. In einer solchen Situation versuchen wir ganz archaisch zu reagieren: Wir schlagen zu, wir laufen weg oder wir erstarren sprichwörtlich zur Salzsäule.

Nun ist die Zeit der Säbelzahntiger schon ein paar Jahre her, aber Angst und Panikattacken sind geblieben. Und wie gesagt, beide sind nützliche Reaktionen auf eine angenommene Bedrohung durch außen. Doch was tun, wenn Angst und Panikattacken scheinbar die Kontrolle über uns übernehmen? Sich immer mehr in immer mehr Lebensbereiche ausbreitet und dadurch sprichwörtlich unsere Lebendigkeit einengt, weil wir uns immer weniger trauen und vor immer mehr Angst haben? Dann sollten Sie sich überlegen, sich mit meiner therapeutischen Unterstützung Ihren Ängsten zu stellen.

Laut ICD-10 (International Classification of Diseases) gibt es verschiedene Angststörungen:

  • Panikstörung als massive Angstattacken ohne erkennbaren Auslöser
  • Agoraphobie als Angst vor Menschenmengen und an öffentlichen Plätzen, manchmal auch verbunden wir Angst vor dem alleine oder zu weit reisen
  • Soziale Phobie als Angst, im Mittelpunkt zu stehen und/oder von anderen bewertet zu werden
  • Spezifische Phobien vor bestimmten Gegenständen, Tieren oder Situationen, z.B. Angst vor Hunden
  • Generalisierte Angst als diffuses und anhaltendes Gefühl der Sorge und Anspannung

Bewältigen Sie Ihre Angst und Panikattacken

Wenn Sie sich Ihrer Angst und Panikattacken stellen wollen, dann gibt es ein paar Grundregeln. Die eine lautet, dass die Angst vor der Angst meist größer ist, als das, wovor man eigentlich Angst hat. Eine zweite lautet, dass je später die Angst behandelt wird, um so länger dauert die Therapie. Das deshalb, weil Ängste die unangenehme Eigenschaft haben, dass sie sich irgendwann generalisieren und ausweiten. Deshalb ist es wichtig, sich so schnell wie möglich seinen Ängsten zu stellen, damit diese nicht unkontrolliert wachsen. Ansonsten werden sie immer mehr Situationen und Begebenheiten meiden und damit Ihrem Panik-Kopfkino alle Türen öffnen.

In meiner Psychotherapie setze ich gerade bei Ängsten und/oder Panikattacken einen Mix an verschiedenen Methoden an, die auch die körperlichen Bereiche mit einschließen. Denn gerade dort empfinden Sie als erstes Angst, bevor die Gedanken und Ihr Kopfkino im Speziellen einsetzen. Angst und Panik sind Körpergefühle und genau dort sollten sie auch behandelt werden. Nur reden hilft in den meisten Fällen nicht weiter. Um auf den Punkt zu kommen untersuchen wir gemeinsam Ihre bisherige Biographie. Wir schauen uns Ihre Glaubenssätze an und nehmen die Situationen, in denen Sie mit Angst und Panik reagieren, genau unter die Lupe. Denn – es gibt immer einen Zeitpunkt, an dem Sie noch angstfrei sind und der irgendwann umschlägt. Und genau an diesem Zeitpunkt haben Sie eine absolut wirksame Chance, gegen Ihre Angst anzugehen oder diese zu transformieren.

Wie schon geschrieben – Angst gehört dahin, wo sie nützlich ist und uns auf etwas aufmerksam macht. Aber nicht als Dauerbegleitung.

Fragen? Ich freue mich auf Ihre Nachricht.

Suche