Mobbing bei Kindern und Jugendlichen

Alles andere als ein kleiner Konflikt

Mobbing bei Kindern und Jugendlichen ist absolut kein neues Phänomen, sondern in Schulen und innerhalb der Peergroups im privaten Umfeld weit verbreitet. In diesem Kontext sollte Mobbing bei Kindern und Jugendlichen auch nicht mit kurzzeitigen Konflikten und Streitereien verwechselt werden. Bei Mobbing bei Kindern und Jugendlichen geht es vorrangig um:

  • Abwertung
  • Beleidigungen
  • Ausgrenzung
  • Herabwürdigung wegen Aussehen, Sprachfähigkeiten, körperlichen Handicaps oder ethnischer Herkunft, Introvertierheit

Ich beobachte oft, dass hier die Erwachsenen gerne wegschauen, während die Opfer die Schuld sehr oft bei sich selbst suchen und immer mehr in eine Isolation geraten. Auch viele Lehrkräfte, um bei der schulischen Situation zu bleiben, nehmen Mobbing bei Kindern und Jugendlichen nicht rechtzeitig wahr, weil diese Situationen gerne außerhalb des Unterrichts, sprich in den Pausen oder auf dem Schulweg, stattfinden.

Mobbing bei Kindern und Jugendlichen: Verschiedene Signale als Alarmsignale

Gerade bei Kindern und Jugendlichen wird zwischen zwei Arten von Mobbing unterschieden:

  • Direktes Mobbing in Form von Hänseleien, Abwertungen und Herabsetzung, offenen Drohungen & Schikane – aber auch Beschämung und Bloßstellung
  • Indirektes Mobbing durch gezielte Ausgrenzung, Rufschädigung, Isolierung

Als vielleicht dritte Form gilt das sogenannte Bullying, bei dem die Opfer physischer Gewalt ausgesetzt sind. Das bedeutet, dass in den meisten Fällen eine psychische Schädigung stattfindet, die sich in folgenden Phänomenen bei Kindern und Jugendlichen zeigt:

  • Wollen nicht mehr zur Schule oder – wenn möglich dort hin gefahren werden
  • Werden häufig krank – psychosomatische Krankheiten
  • Die schulischen Leistungen gehen in den Keller
  • Stottern, Alpträume, sozialer Rückzug, Suizidversuch
  • Es fehlt Geld und es gibt keine schlüssige Erklärung dafür

Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche mit folgenden Merkmalen: Behinderung, Sprache, Sozialstatus, äußeren Auffälligkeiten, Verhalten und weltanschaulichen Ansichten, die vielleicht nicht dem bekannten Mainstream entsprechen.

Allen Ausdrucksformen bei Mobbing bei Kindern und Jugendlichen gemein ist, dass es schnell erkannt werden sollte. Und dass die Eltern und Lehrer ihren Kindern hier tatkräftig beiseite stehen sollten, damit die Kinder und Jugendlichen frühzeitig aus der Opferspirale kommen. Hier geht es vor allem um das Wiedererlangen von Selbstbewusstsein, sozialer Kompetenz und um das Erlernen von Strategien, sich selbst wehren zu können. Auch mit anfänglicher Hilfe von Erwachsenen.

Gerne begleite ich Sie als Eltern aber auch die betroffenen Kinder und Jugendlichen auf diesem Weg und begleite Sie auch – wenn gewünscht – in die jeweiligen Institutionen.

Fragen? Ich freue mich auf Ihre Nachricht.

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