Viele Paare finden erst später zueinander. Das heißt, dass jeder seine Vergangenheit mit in die neue Partnerschaft mit einbringt. Da kann es in der Vergangenheit auch schon zum schmerzlichen Verlust eines geliebten Menschen gekommen sein. Sehr oft – diese Tendenz stelle ich fest – nehmen sich die Menschen nicht genug Zeit, um zu trauern und den Verlust zu verarbeiten. Sondern starten – gewollt oder zufällig – recht bald wieder in eine neue Partnerschaft. Bringen hier also etwas Ungeklärtes mit. Was in der ersten Verliebtheit nicht so auffällt, die Schmetterlinge eben. Aber – nach einer gewissen Zeit blitzt dann das Unverarbeitete wieder durch. Belastet die aktuelle Partnerschaft und überfordert meistens den anderen Partner. Der meistens versucht zu helfen, aber genauso oft daran scheitert.
Ein Verlust kann jede Partnerschaft belasten
Für mich bedeutet das, dass jeder Mensch erst einmal selbst seine Vergangenheit klären sollte. Sowohl für die schönen, wie auch die weniger schönen Dinge. Das aus dem Wissen heraus, dass wir uns ab einem gewissen Punkt nicht mehr selbst helfen können. Und auch ein einfühlsamer Partner oder die beste Freundin/der beste Freund schnell an seine Grenzen kommt. Unter Verlust verstehe ich Ereignisse wie der Tod des Partners, ein Kind stirbt vor seinen Eltern, eine Fehlgeburt, der Tod eines generell nahestehenden Menschen. Also Dinge, die tief gehen. Und wo ganz tief in uns etwas erschüttert ist, braucht es wieder Stabilität. Es braucht eine Unterstützung von außen, damit die Ereignisse verarbeitet werden können. Das wir es schaffen, unseren Frieden damit zu finden, die Situation zu akzeptieren und uns wieder auf die Gegenwart und Zukunft auszurichten.
Und das braucht seine Zeit. Zeit, die ich mir als eine Art Selbstfürsorge auch gönnen sollte. Vielleicht verbunden mit etwas Rückzug, mit neuen Gewohnheiten und Ritualen. Als ausgebildete Traumatherapeutin begleite ich Sie auf Ihrem Weg einfühlsam und in den Schritten, die Sie gerade gehen können. Ich freue mich auf Ihren Kontakt.