Gut Leben in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen

Gut Leben in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen

Was tun, wenn sich das Leben von heute auf morgen vermehrt in den eigenen vier Wänden abspielen muss, weil es Ausgangsbeschränkungen gibt. Die Kinder sind zu Hause, man selbst arbeitet unfreiwillig im HomeOffice, die Sorgen um den eigenen Job und Gesundheit nehmen zu. Stress pur. Dazu ein paar Tipps aus meiner psychotherapeutischen Praxis für Sie

Ein strukturierter Tagesablauf gibt Sicherheit, Orientierung. Vor allem dann, wenn man auf sich achtet und bei Erschöpfung immer wieder bewusst Pausen einlegt.

Die Aufträge der Schulen gemeinsam mit den Kindern durchschauen. Auch diese sortieren und sie dann in kleine, verdauliche Happen strukturieren. Hilfreich dabei ist es auch, feste Lernzeiten mit den Kindern zu vereinbaren und diese auch einzuhalten. Die große Belohnung „gemeinsame Pausen“ in den Tag einarbeiten und vielleicht mit den Kindern gemeinsam den Haushalt erledigen. Dabei kann es sich auch um die Mahlzeiten handeln – lassen Sie doch Ihr Kind ein passendes Rezept aus dem Kochbuch aussuchen und kochen Sie dann gemeinsam.

Ausgangsbeschränkungen: Struktur schafft Orientierung und Ruhe

Weiter hilfreich und entstressend sind alle gemeinsamen Aktivitäten der Familie. Ob das der Bau eines Osternestes aus Holz, Moos und Blumen ist. Dafür gemeinsam in den Wald zu gehen, die Materialien zu suchen und zu sammeln. Um sie dann entweder auf dem Balkon, im Garten oder im nahegelegenen Wald aufzubauen. Achten Sie auf sich! Auch Eltern brauchen ihre Zeit für sich. Dabei hilft uns unser Körper – wenn Sie es sich ab und an mal erlauben, ganz ruhig zu werden. Um sich dann zu fragen, was Ihr Körper aktuell braucht, um wieder Energie zu sammeln. Dann ist das ein guter Ansatz, egal, welche Aktivität oder Nicht-Aktivität dabei herauskommt.

Dazu gehört es auch, Ihren Kindern diese benötigten Pausen mitzuteilen, vielleicht sich mit dem Partner abzuwechseln, so dass sich einer immer wieder zurückziehen kann. Wenn es beengte Wohnverhältnisse gibt, dann geht es darum, sich für sich einen Raum zu schaffen, wo Sie alleine durchschnaufen können.

Und wenn Sie von zu Hause aus arbeiten: Versuchen Sie den Arbeits- vom Familienbereich zu trennen. Basteln Sie Schilder, die Sie an die Tür hängen, die diese Bereiche abgrenzen. Kinder sind hier kreativ und respektieren auch die persönlichen Zonen.

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