Migräne – ein vielleicht anderer Ansatz

Migräne – ein vielleicht anderer Ansatz

Migräne und ihre Auswirkungen hat viele verschiedene Ursachen. Unter anderem auch psychische, weswegen ich als Heilpraktikerin für Psychotherapie genau über dieses Thema schreibe. Oft leiden die Betroffenen Jahre lang unter den Attacken, entwickeln Ängste und manchmal auch Angst vor der Angst.

Eine der möglichen psychischen Ursachen kann ein Bindungstrauma in der Kindheit sein, Migräne tritt dann im Erwachsenenalter oft dann auf, wenn es Stress und/oder Konflikte gibt, es also sowohl im Außen als auch im Inneren „eng“ wird.

Und das hat dann nicht nur Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden, sondern kann auch eine Beziehung ganz schön strapazieren. Migräne geht oft mit einer eindeutigen Mimik (schmerzverzerrtes Gesicht) einher, das der Partner oftmals nicht richtig zuordnen kann und falsch deutet. Dann ist Streit vorprogrammiert. Vor allem dann, wenn die Situation, sprich die Migräne, nicht kommuniziert wird. Hinzu kommt, dass wenn jemand in der Familie/Beziehung krank ist, dann leiden alle darunter – die Krankheit bestimmt dann immer mehr die Beziehung und/oder die Familie.

Migräne kann auch zu Problemen in der Partnerschaft führen

Auch die restliche Umwelt kann die Mimik oft nicht richtig deuten, was ebenfalls zu Problemen und Missverständnissen führt. Oder zu häufigem Fehlen am Arbeitsplatz, was weitere Probleme nach sich zieht.

Ein möglicher Weg kann sein, über eine Therapie herauszufinden, woher die Migräne kommt – Auslöser, frühe Anzeichen, Warnsignale usw. Um dann mit diesen Erkenntnissen behutsam eine Art Frühwarnsystem zu entwickeln. Auf die Signale des Körpers und der Psyche zu hören, sie wahrzunehmen und – sollte es Anzeichen geben – sofort besser für sich zu sorgen. Dafür nutze ich Elemente von Somatic Experiencing, die Ihnen helfen, wieder eine bessere Körperwahrnehmung zu bekommen.

Unterstützt werden kann eine Psychotherapie auch durch die medizinische Gabe von Botox, um bestimmte Muskeln zwischen den Augenbrauen selektiv auszuschalten, damit die Symptome gar nicht oder nur gemildert zu Tage treten.

Ich halte allerdings als Heilpraktikerin für Psychotherapie nichts von „reiner Hilfe von außen“. Sondern ich plädiere stark dafür, dass dies ein probates Hilfsmittel sein kann, um aus akutem körperlichen Stress rauszukommen. Gemeinsam mit einem Therapeuten kann dann an den Ursachen und natürlich auch an den Lösungsmöglichkeiten gearbeitet werden.

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